Bisphenole zerstören Nervenzellen im Gehirn

Forschende finden Bisphenole in den Gehirnzellen von Goldfischen – Als Untersuchungsobjekt dienten Forschenden der Universität Bayreuth die Nervenzellen von Goldfischen. Die sogenannten Mautnerzellen sind die größten Nervenzellen im Gehirn der Fische. Hier laufen alle Sinnesreize zusammen, wenn sich Fressfeinde nähern. Aufgrund ihrer lebenswichtigen Bedeutung müssen die Signale rasch und präzise verarbeitet werden. Mauthnerzellen haben sich in ihrer Evolutionsgeschichte als relativ robust erwiesen. Deshalb wirkt die Erkenntnis schwer, dass Weichmacher in der Lage sind, beträchtliche Schäden in diesen Zellen anzurichten. Die Bayreuther Forschenden sind sich sicher, dass die Ergebnisse der Goldfischstudie auf Menschen übertragbar sind.
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Meteorologen sind sauer auf 5G

Meteorologen beobachten 5G mit Sorge
Meteorologen blicken mit Sorge zum Himmel, denn Mobilfunk 5G stört vermutlich die Wetterprognosen empfindlich.

Präzise Wettervorhersagen stützen sich auf feinste elektromagnetische Wellen aus der Atmosphäre. So fangen Wettersatelliten die extrem niedrigen Funksignale von Wasserdampf auf und ermöglichen dadurch Prognosen für Starkwetterereignisse im Flächenbereich von rund fünfzig Kilometern. Die abgestrahlten Mikrowellen liegen im Signalbereich von 23,6 bis 24 Gigahertz (GHz). Ausgerechnet dieses Frequenzsegment beansprucht die Internationale Telekommunikation Union (ITU) seit ihrer Weltkonferenz im Jahr 2019 für sich, um die Mobilfunktechnologie 5G über Satelliten zu betreiben.
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Auch Implantate können rosten

Korrosionsforschung der Empa
Korrosionsforschung der EMPA findet heraus, dass auch Implantate rosten können
Spezialisten der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) sind der Korrosion auf der Spur. Darunter versteht man die allmähliche Zerstörung eines Materials durch äußere Einwirkungen. Kürzlich entdeckten die Forscher der Empa, dass sogar an Implantaten im menschlichen Körper Zersetzungsprozesse stattfinden können. Edelstahl und Titanlegierungen werden häufig für Implantate verwendet. Ebenso Silizium, welches besonders in neuen Produkten enthalten ist. Große, glatte Flächen sind dabei weniger gefährdet. Jedoch können menschliche Körpersäfte in mikroskopisch kleinen Spalten, die konstruktionsbedingt vorkommen, korrodierende Prozesse auslösen.
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Nanopartikel im Darm verhindern die Nährstoffaufnahme

Der Fadenwurm C. elegans als Modellorganismus

Nanopartikel im Darm des Fadenwurms c.elegans
Fadenwurm C.elegans
Die Forschenden des Leibniz-Instituts für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf (IUF) haben herausgefunden, dass Nanopartikel im Darm des Fadenwurms Caenorhabditis elegans (C. elegans) die Nährstoffaufnahme blockieren. Als Folge der Mangelernährung zeigte der Fadenwurm ein verringertes Wachstum, eine zierlichere Ausprägung und ein frühzeitiges Altern.
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Phubbing greift um sich

Smartphone Nutzer gefährden Freundschaften

Die Wortschöpfung „Phubbing“ setzt sich aus „phone“ und „snubbing“ zusammen; „to snup“ bedeutet übersetzt „brüskieren“. Unter Phubbing versteht man deshalb die Angewohnheit, sich mit dem Smartphone zu beschäftigen, während man mit einer oder mehreren Personen zusammensitzt und damit jemanden in seinen Gefühlen verletzt. Dieses Verhalten wird von anderen als extrem unhöflich empfunden, da es eine kommunikative Barriere oder sogar Abschottung darstellt.
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Sieben Jahre bis zum Ausbruch

Der gefährlichste Gehirntumor wächst zunächst langsam

„Glioblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumoren beim Erwachsenen“, sagt Peter Lichter vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Sie wachsen unstruktiert in das Hirngewebe ein. Den Ärzten gelingt es in den wenigsten Fällen, den Tumor komplett zu entfernen. Die Gefahr einer Rückkehr gilt trotz Bestrahlung und Chemotherapie als sehr wahrscheinlich. Forscher im DKFZ errechneten nun anhand von mathematischen Modellen, dass sich der Tumor bereits bis zu sieben Jahre im Kopf langsam entwickelt haben könnte. Doch erst ein bestimmter Auslöser sorgt dafür, das ein ungebremstes Wachstum einsetzt.
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Mobiles Bezahlen verleitet zu unbedachten Ausgaben

Umfrage unter 25.000 Haushalten in den USA

Mobil mit dem Smartphone bezahlenTobias Meyll und Andreas Walter von der Justus-Liebig-Universität Gießen nahmen eine Umfrage unter 25.000 Haushalten in den USA hinsichtlich Konsumverhalten und mobilem Zahlen genau unter die Lupe. Die Umfrage hatte ergeben, dass die häufige Nutzung von mobilem Bezahlen mit einem kostspieligeren Kreditkartenverhalten von Einzelpersonen zusammenhängt. Das häufige Überziehen des Kreditrahmens führt zu einer monatlichen Zinsbelastung und möglicherweise in die dauerhafte Verschuldung.

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