Radonkonzentration in Deutschland

Deutschlandkarte Radonkonzentration im Boden

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) verbessert die Übersichtskarte für Radongas

Noch genauer durch eine höhere Auflösung lässt sich die Radonkonzentration im Boden online ermitteln. Das BfS greift ab Januar 2022 auf eine umfangreichere Datengrundlage und ein verbessertes Berechnungsverfahren zurück. Von dem Service profitieren besonders Architekten und Häuslebauer, denn sie müssen in Radonrisikogebieten Vorsorge betreiben. Die Berechnung setzt auf bereits vorhandene Messdaten, auf Geologiewerte, Informationen über Bodeneigenschaften und Klimadaten.
„Radonkonzentration in Deutschland“ weiterlesen

Hochwasserschutz auf natürlichem Weg

Handbuch Hochwasserschutz RUB

Neues Handbuch der Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Professor Christian Albert forscht der Ruhr-Universität Bochum. Er ist überzeugt, dass natürliche Lösungen beim Hochwasserschutz nachhaltiger sind als oftmals teure technische Lösungen. Sein Lehrauftrag umfasst Projekte zur Umweltanalyse und -planung in metropolitanen Räumen und dazu gehört auch der Hochwasserschutz. In einem aktuellen Handbuch der RUB zeigt Professor Albert Beispiele für naturbasierte Lösungen auf.
„Hochwasserschutz auf natürlichem Weg“ weiterlesen

Meteorologen sind sauer auf 5G

Meteorologen beobachten 5G mit Sorge
Meteorologen blicken mit Sorge zum Himmel, denn Mobilfunk 5G stört vermutlich die Wetterprognosen empfindlich.

Präzise Wettervorhersagen stützen sich auf feinste elektromagnetische Wellen aus der Atmosphäre. So fangen Wettersatelliten die extrem niedrigen Funksignale von Wasserdampf auf und ermöglichen dadurch Prognosen für Starkwetterereignisse im Flächenbereich von rund fünfzig Kilometern. Die abgestrahlten Mikrowellen liegen im Signalbereich von 23,6 bis 24 Gigahertz (GHz). Ausgerechnet dieses Frequenzsegment beansprucht die Internationale Telekommunikation Union (ITU) seit ihrer Weltkonferenz im Jahr 2019 für sich, um die Mobilfunktechnologie 5G über Satelliten zu betreiben.
„Meteorologen sind sauer auf 5G“ weiterlesen

Nanopartikel im Darm verhindern die Nährstoffaufnahme

Der Fadenwurm C. elegans als Modellorganismus

Nanopartikel im Darm des Fadenwurms c.elegans
Fadenwurm C.elegans
Die Forschenden des Leibniz-Instituts für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf (IUF) haben herausgefunden, dass Nanopartikel im Darm des Fadenwurms Caenorhabditis elegans (C. elegans) die Nährstoffaufnahme blockieren. Als Folge der Mangelernährung zeigte der Fadenwurm ein verringertes Wachstum, eine zierlichere Ausprägung und ein frühzeitiges Altern.
„Nanopartikel im Darm verhindern die Nährstoffaufnahme“ weiterlesen

So kam Fipronil in Millionen von Eiern

Eine Chemikalienfabrik in Rumänien, ein Händler in Belgien und einige Reinigungsfirmen sorgten für die Verbreitung

Fipronil in Eiern
Ein „normaler“ Stall ohne Fipronil
Eier sind europaweit ein Massengeschäft. Hunderttausend Hühner in einem Stall und mindestens zweihundert Hühnerhalter in Holland sorgen für einen millionenfachen Nachschub an dem begehrten tierischen Produkt. Auch in diesem Geschäft setzt man auf Arbeitsteilung und den Einsatz von Nachunternehmern im Bereich der Stallreinigung. Die Reinigungsfirma tauscht die bestehende Einstreu gegen eine frische Lage aus und disinfiziert zwischen den Arbeitsgängen den Stall gegen Milbenbefall. Die Firma „Chickenfriend“ benutzte für die Desinfizierung ein chemisches Mittel mit dem Namen „Dega-16“. Wie die FAZ am 4.8.2017 berichtete, soll ein belgischer Händler aus einer Fabrik in Rumänien die Ware in 20-Litern-Kanistern bezogen haben. Dega-16 enthält den Wirkstoff „Fipronil“. Das Insektizid ist im Umfeld von Lebensmittelproduktionen nicht zugelassen. Vielleicht haben die Rumänen das Verbot nicht gekannt, den Wirkstoff nicht deklariert, der Händler hat nicht gefragt, die Reinigungsfirma sich auf den Händler verlassen, usw. Eine besondere Note erhält die Geschichte durch die belgische Lebensmittelsicherheitsbehörde FASNK. Deren Mitarbeiter wussten bereits Anfang Juni 2017 von der Fipronil-Verunreinigung, gaben ihr Wissen aber erst am 20. Juli weiter.
„So kam Fipronil in Millionen von Eiern“ weiterlesen

Empa fordert Partikelfilter auch für Benziner

Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) mit Sitz in Zürich schlägt Alarm. In einem Abgasvergleich von sieben mit Benzin-betriebenen Fahrzeugen stellte das Institut wesentlich höhere Feinstaubemissionen fest als bei dem ebenfalls getesteten Dieselmotor mit Partikelfilter. Das Augenmerk galt den Motoren mit Direkteinspritzer-Technik. Die Rußpartikel aus den Benzinmotoren ähneln denjenigen aus dem Dieselmotor: die Größe der Primärpartikel liegt zwischen 10 und 20 Nanometer. Durch Zusammenlagerung mit anderen Partikeln ergeben sich Größenordnungen von 80 bis 100 Nanometern. Teilchen dieser Größenordnung gelangen in den Blutkreislauf.
„Empa fordert Partikelfilter auch für Benziner“ weiterlesen

Warum der Regen nach Erde riecht

Nach einem Regenschauer riecht die Luft erfahrungsgemäß anders als vorher. Regen riecht nach Erde, ganz frisch und irgendwie auch ein bisschen muffig. Bakterien sind dafür verantwortlich sind. Sie werden von Regentropfen in die Luft geschleudert. Forscher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben mit einer Hochgeschwindigkeitskameras gefilmt, was passiert, wenn Regentropfen auf den Boden aufschlagen.
Mehr Infos auf der Webseite von MDR-Wissen