Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) mit Sitz in Zürich schlägt Alarm. In einem Abgasvergleich von sieben mit Benzin-betriebenen Fahrzeugen stellte das Institut wesentlich höhere Feinstaubemissionen fest als bei dem ebenfalls getesteten Dieselmotor mit Partikelfilter. Das Augenmerk galt den Motoren mit Direkteinspritzer-Technik. Die Rußpartikel aus den Benzinmotoren ähneln denjenigen aus dem Dieselmotor: die Größe der Primärpartikel liegt zwischen 10 und 20 Nanometer. Durch Zusammenlagerung mit anderen Partikeln ergeben sich Größenordnungen von 80 bis 100 Nanometern. Teilchen dieser Größenordnung gelangen in den Blutkreislauf.
Feinstaub plus PAK
Polyzyklische Aromaten lagern sich an den Rußpartikeln an und gelangen auf diese Weise ebenfalls in den Körper. Unter anderem fanden die Empa-Forscher die Substanz Benzo(a)pyren, welche von der WHO als krebserregend eingestuft wird. Der Luftgrenzwert beträgt ein Nanogramm pro Kubikmeter Luft. In den gemessenen Abgasen fanden die Forscher das 1700-fache Menge.
Filter für Benziner müssen Pflicht werden
Die Empe-Forscher plädieren für ein Ende im sorglosen Umgangs mit Benzinabgasen. Bis die Umrüstung auf die Partikelfilter vollzogen ist, vergehen einige Jahre. Es dringend zu empfehlen, mit dem Projekt bald zu beginnen.
Link zum Orginalartikel https://www.empa.ch/web/s604/soot-particles-from-gdi