Elektrosmog messen und bewerten

Was verstehen wir unter elektromagnetischer Strahlung?
Unter Elektrosmog ist die schädliche Wirkung elektrischer und magnetischer Felder auf den Organismus von Lebewesen zu verstehen. Im Gegensatz zum natürlichen elektromagnetischen Spektrum durch Sonnenlicht und das Erdmagnetfeld sprechen wir bei Elektrosmog von technischen Feldern, die vor 150 Jahren auf der Erde noch nicht bekannt waren. Selbst kritische Wissenschaftler leugnen nicht, dass Elektrosmog in vielfältiger Weise Einfluss auf das elektromagnetische Spektrum in unseren Zellen nimmt.
Elektromagnetische Strahlung und Gesundheit
Unsere Nervenzellen arbeiten mit elektrischen Signalen. Die Signalweiterleitung basiert auf elektrischen Spannungsdifferenzen. Künstliche magnetische Wechselfelder aus der Umwelt können im Körper Wechselspannungen erzeugen und auf diese Weise die natürlichen Abläufe von Nervensignalen stören. Die Folge sind Fehlfunktionen im Nervensystem und bei längerer Einwirkung entwickeln sich Krankheiten.
Elektromagnetische Felder gehören zur "nichtionisierenden" Strahlung. Im Gegensatz zur Röntgenstrahlung wird das Erbmaterial durch elektromagnetische Felder im häuslichen Umfeld nicht direkt geschädigt. Hingegen wird von Forschungsteams weltweit das Auftreten von oxidativem Stress durch elektromagnetische Felder bestätigt. Unter anderem rief das Bundesamt für Umwelt in der Schweiz (BAFU) eine Expertengruppe unter der Leitung von Prof. Meike Mevissen und Dr. David Schürmann ein, um Erkenntnisse darüber zu erhalten, ob Mobilfunkstrahlung oxidativen Stress in Zellen auslösen kann. Zusammenfassend wurden in der Mehrzahl der Tierstudien und in mehr als der Hälfte der Zellstudien Hinweise auf einen erhöhten oxidativen Stress durch elektromagnetische Felder berichtet. Es zeichnet sich ein Trend ab, dass eine EMF-Exposition, selbst im niedrigen Dosisbereich, durchaus zu Veränderungen im zellulären oxidativen Gleichgewicht führen kann.
Die baubiologische Messtechnik unterteilt elektromagnetische Strahlung in fünf Kategorien
Zur zielgerichteten Herangehensweise an das Thema "Elektrosmog" untersuchen Baubiologen die jeweiligen Fachgebiete getrennt und messen die Auswirkungen mit unterschiedlichen Messgeräten:
- Niederfrequente elektrische Wechselfelder
- Niederfrequente magnetische Wechselfelder
- Hochfrequente elektromagnetische Wellen
- Elektrische Gleichfelder (Elektrostatik)
- Magnetische Gleichfelder (Magnetostatik)
Allgemeine Tipps zur Reduzierung von elektromagnetischer Strahlung
Unabhängig von der Art der Installation und dem Einsatz von Netzabkopplern kann man im Alltag einige Möglichkeiten nutzen, um niederfrequente Felder zu vermeiden:
- Stecker von elektrischen Geräten aus der Steckdose ziehen (abkoppeln)
- Benutzen von abschaltbaren Steckdosenleisten oder Zwischensteckern
- Abstand halten von Radioweckern und Ladestationen im Schlafzimmer
- Abstand halten von Nachttisch- und Schreibtischlampen
- Verwendung einer externen Tastatur bei der Arbeit am Laptop
- WLAN-Router und Schnurlostelefone nicht verwenden oder wenigstens nachts abschalten
Weitere Informationen zu Elektrosmog bei Baubiologie Regional
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