Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 29.03.2024


So funktioniert die Pelletheizung

CO2-neutrale Verbrennung

Pellets sind ein sehr interessanter Brennstoff in Bezug auf die Umweltbelastung und den Preis. Heizen mit Holz wird generell als CO2-neutral eingestuft, da bei der Verbrennung nur jene Menge an CO2 erzeugt wird, die das Holz während des Wachstums aufnimmt. Deshalb wird natürlich auch die Verbrennung von Pellets CO2-neutral eingestuft. Holzpellets werden aus reinem Holz hergestellt. Bei der Herstellung werden keine Bindemittel verwendet. Die Pellets besitzen kaum Restfeuchte und zeichnen sich durch eine hohe Wärmeausbeute aus. Bei der Verbrennung bleibt nur ein äußerst geringer Ascheanteil zurück.

Die Technik

Eine Förderschnecke oder eine Absaugung transportiert die Pellets bedarfsabhängig vom Lager in den Brenner (auch bei weit entfernten Lagerräumen und schwierigen Raumverhältnissen möglich). Dort verbrennen die Pellets CO2 –neutral und fast schwefelfrei.

Die Bestandteile der Technik sind:

Der Einbau ins Haus

Die Pellets werden mittels Tankwagen angeliefert und in den Lagerraum eingeblasen. Diese Tankwagen verfügen über einen Pumpschlauch mit max. 30 m Länge. Der Pelletlagerraum (bzw. die Befüllkupplungen) soll daher max. 30 m von der Hauszufahrt entfernt sein.

Wenn möglich, sollte der Pelletlagerraum an eine Außenmauer angrenzen, da die Befüllstutzen von außen zugänglich sein müssen. Bei innenliegendem Lagerraum müssen die Einblas- und Abluftrohre bis an die Außenmauer geführt werden. (Achtung – Bestimmungen des Brandschutzes beachten) Der Heizraum sollte ebenfalls an eine Außenmauer angrenzen, weil dadurch eine direkte Be- und Entlüftung des Heizraumes möglich ist. Bei innenliegendem Heizraum muss ein Lüftungsrohr (mind. 200 cm²) bis an die Außenmauer geführt werden.

Wie groß muss der Pelletlagerraum sein?

Grundsätzlich sollte der Pelletlagerraum länglich-rechteckig sein, wobei die Raumbreite wenn möglich bis 2,0 m nicht übersteigen soll z.B.: 2 m x 3 m oder 1,8 m x 3,2 m etc. Je schmaler der Raum ist, desto weniger "Leerraum" bleibt.

Die Größe des benötigten Lagerraumes hängt von der Gebäudeheizlast ab, sollte jedoch so groß gewählt werden, dass eine Jahresbrennstoffmenge (= ca. 5.000 bis 6.000 kg für ein Einfamilienhaus bis 150 cm²) eingelagert werden kann. Berücksichtigt man das nicht nutzbare Raumvolumen, so ergibt sich folgende Faustregel: pro 1 kW Heizlast = 0,9 m³ Lagerraum (incl. Leerraum)

Ausführliche Informationen mit zahlreichen Detailzeichnungen finden sich auf der Webseite von Horst Ebitsch.

www.ebitsch-solartechnik.de


 


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