Herstellen von Innenwänden mit Holzhackschnitzel-Lehm
Ein Erfahrungsbericht von Arne Röhrs aus Hilgermissen

Lehmhaufen (Lehm aus dem Kelleraushub) zum Teil abgedeckt
Der Lehm wurde vorher mit einer Fräse mit 1100 rpm mehrmals bearbeitet.
Der Lehm darf nur erdfeucht sein, damit er gut zerkleinert werden kann.

Der Lehm wird mit einem Schlepper (Güldner G 50 S, Frontlader Gr. 3) zum Mischplatz gebracht und in den Zwangsmischer gefüllt

Rindenfreie Holzhackschnitzel (hier aus
Hartholz: Buche, Eiche, Pappel) werden in einen zweiten Mischer gefüllt. In diesem Fall
ist es ein Freifallmischer - es könnte auch ein Zwangsmischer sein.
Zur Erreichung eines besseren k-Wertes sollte Weichholz verwendet werden - da es
sich hier um Innenwände handelt, ist dies zu vernachlässigen.

Befüllen des Freifallmischers mit
Holzhackschnitzel
Hier nicht zu sehen, ist das Befüllen mit Lehm. In dem Freifallmischer werden die
Holzhackschnitzel mit Lehm gemischt und eine Art Lehmschlämme hergestellt.
Es hat sich bei diesem Freifallmischer als günstig erwiesen, die Holzhackschnitzel
vor dem Lehm in den Mischer zu geben. So konnten Verklumpungen vermieden werden.

Zugabe von Wasser, bis eine Art Lehmschlämme entsteht.

Entleeren des Freifall-Mischers in die Schlepperschaufel

Befüllen des Zwangmischers mit Holzhackschitzel-Lehm-Gemisch.

Sägemehl wird dazugegeben und noch einmal kurz durchgemischt.
Zusammenfassung der Vorgehensweise:
- eine 3/4 Schaufel Lehm (Größe 3) wird in den Zwangsmischer gefüllt und kurz durchgemischt
- eine Schaufel Holzhackschnitzel in den Freifallmischer
- eine 1/2 Schaufel Lehm in den Freifallmischer
- Wasser hinzugeben und die Holzhackschnitzel gut mit dem Lehm vermischen
- Holzhackschnitzel-Lehm-Gemisch in den Zwangsmischer geben und gut mischen.
- ca. 30 bis 40 L Sägemehl hinzugeben
- die gesamte Mischung sollte erdfeucht sein
- fertiges Gemisch in Schalung einfüllen und gut stampfen