Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 20.04.2024

 

Passivhaus: Grundschule in Frankfurt mit Weitblick

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Noch bevor nach den Herbstferien die ersten Schulklassen einziehen hat die neue Grundschule und Kindertagesstätte im Frankfurter Stadtteil Riedberg ihre erste Bewährungsprobe bestanden: Das Passivhaus Institut hat die Luftdichtheit des Neubaus, wichtig für Komfort, Bauschadensfreiheit und Energieeinsparung, erfolgreich überprüft.

Der „Drucktest" gilt als eines der wichtigsten Qualitätskriterien für die Bauausführung derart Energie sparender Gebäude. „Die Riedbergschule beibt mit einem Verbrauch von 3,5 Kilogramm Holzpellets pro Quadratmeter den ganzen Winter warm. Ältere Schulen in Frankfurt brauchen dafür im Schnitt zehnmal so viel Energie", sagt Diplom-Physiker Jürgen Schnieders vom Darmstädter Passivhaus Institut, das den Planungs- und Bauprozess begleitet hat.

Durch den verbesserten Wärmeschutz gehören kalte, zugige Ecken der Vergangenheit an.

Die eingebaute Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bläst den Mief aus den Klassenzimmern nach draußen. „Die Kohlendioxid-Konzentration in Klassenräumen, die nur über die Fenster gelüftet werden, ist oft so hoch, dass die Konzentrationsfähigkeit stark beeinträchtigt wird. Mit der Lüftungsanlage liegen die Werte wieder im grünen Bereich", erklärt Schnieders.

Auch an den Sommerfall haben die Planer gedacht: Jalousien halten auf Wunsch die heiße Sommersonne draußen. Automatisch geöffnete Lüftungsklappen kühlen das Haus nach heißen Tagen über Nacht wieder ab.

Verglichen mit einem Bau nach den gesetzlichen Mindestanforderungen sind die Mehrkosten für den Passivhaus-Standard in der Riedbergschule von 4,2 Prozent der Baukosten prognostiziert.

Nachricht erhalten von Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V., München

Weitere Informationen

www.passivhaus-institut.de/





 


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