Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 25.04.2024

 

Nachweis der allergenen Wirkung von Aspergillus versicolor gelungen

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Schimmelpilze können allergische Reaktionen hervorrufen. Erstmals gelang es Forschern des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Instituts für Umweltmedizin in Erfurt, die allergene Wirkung des Schimmelpilzes Aspergillus versicolor nachzuweisen.

Fünf Prozent aller Deutschen macht dieser Schimmelpilz bereits gesundheitlich zu schaffen. Das Eißweiß des Pilzes kann unter anderem Atemnot und Dauerschnupfen hervorrufen.

Den Forschern gelang es in einem aufwändigen Verfahren die sieben wichtigsten Allergene aus den Sporen des Schimmelpilzes zu identifizieren.

Aspergillus-Arten wachsen gerne auf Baumwollstoffen, aber auch auf Hanf, Jute und Kapok, auf Polstermöbeln und Schaumstoffmatratzen. Man findet sie auf Früchten, Gemüse, in Mehl, Heu und Silagefutter, aber auch auf Tierkot (Vogelhaltung!), Holz, Papier und Tapeten.

Im Badezimmer und in allen feuchten Ecken des Hauses (z. B. Keller) fühlen sie sich besonders wohl.

Manche Aspergillus-Arten bilden Stoffwechselprodukte, die für den Menschen sehr giftig sind (Mykotoxine, z. B. Aflatoxin) und können deshalb Lebensmittelvergiftungen verursachen. Bei abwehrgeschwächten Menschen kann Aspergillus auch allergische Reaktionen auslösen oder sogar Organe wie Lunge, Magen, Darm und das Nervensystem befallen. Die durch Aspergillus hervorgerufenen Krankheitsbilder werden unter der Bezeichnung Aspergillosen zusammengefasst.

Falls ein Befall im Gebäude vorliegt, ist zuerst die Bausubstanz auf feuchte Stellen zu untersuchen und anschliessend ein Sanierungsplan zu erstellen.

Baubiologen, die Schimmelpilzuntersuchungen durchführen, finden Sie im Firmenverzeichnis von Baubiologie Regional.

Literaturquellen:
http://www.umweltjournal.de/fp/archi...heit/13735.php
http://schimmel-schimmelpilze.de/aspergillus.html






 


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