Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 23.04.2024

 

Modellvorhaben für allergikergerechten Holzbau

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Gesundheitsorientiertes und allergikergerechtes Bauen ist eine Chance für den hochwertigen ökologischen Holzbau. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert jetzt ein Projekt mit zwei Modellvorhaben in Freiburg und Hamburg, das die Entwicklung einer bundesweit einsetzbaren Musterbaubeschreibung ermöglichen soll.

„Wir realisieren unter anderem individuelle Wohneinheiten, in denen Menschen mit besondern Ansprüchen wie Allergiker und Asthmatiker eine Linderung verspüren", verspricht Projektleiter Peter Bachmann von Q3 Welt der Lebensqualität.

Diese wissenschaftlich begeleitete Leistungsdemonstration wird eindrücklich zeigen, wie weit Umweltmediziner, Baustoffproduzenten, Planer und Bauausführende die allergikergerechte Bauweise bereits für den Holzbau verfeinert haben. Für diesen komplexen und verantwortungsvollen Bereich setzt das Projekt auf die Prinzipien von natureplus. Das Qualitätszeichen für umweltgerechte, gesundheitsverträgliche und funktionelle Bauprodukte ist zurzeit das umfassendste Gütekriterium, das Hersteller- und Verbraucherinteressen in Ausgleich bringt.

Namhafte Fachmediziner wie Professor Dr. Franz Daschner von der Universitätsklinik Freiburg, verschiedene Institute wie das Kölner eco-Umweltinstitut, das Institut für Umwelt und Gesundheit aus Fulda, die Bauhausuniversität Weimar und weitere Experten begleiten die Modellvorhaben.

Geschäftsführer Peter Bachmann freut sich auch über die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Ökologischer Holzbau (AKÖH). „Das enorm große Interesse der wichtigen Branchenakteure an einer Mitarbeit zeigt, wie wichtig eine praxisrelevante Standardisierung des allergikergerechten Bauens ist", erklärt Bachmann.

Die Projektentwicklungs- und Beratungsgesellschaft Q3 Welt der Lebensqualität wird die Ergebnisse aller Fachdisziplinen in einer Musterbaubeschreibung zusammenfassen, die im nächsten Jahr [Anm.: wann ??] erscheinen wird. Es soll den Know-how-Transfer für kleine und mittelständische Unternehmen gewährleisten, damit allergikergerechtes und wohngesundes Bauen in allen Bereichen eine verlässliche Qualität erhält. Unternehmen und Baufamilien haben damit eine gemeinsame planerische, baupraktische und rechtliche Grundlage, die allen Partner Sicherheit gibt.

„Die Begriffe Wohngesundheit und allergikergerechtes Bauen müssen im Interesse aller Beteiligten definiert werden", sagt Josef Spritzendorfer von Q3. Als langjähriger Produktmanager für Naturbaustoffe bei Raab Karcher kennt er die Versuchungen des Gesundheits- und Wellnessmarktes, denen mancher Hersteller mit voreiligen Werbeversprechen erliegt.

Quelle: Newsletter von Natureplus

Weitere Informationen

www.natureplus.org





 


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