Architekt Burkhardt Niepelt aus Untermembach in Mittelfranken berichtet auf dem Lehmbau-Workshop am 13.3.2004 in Bayreuth mit einem Lichtbildervortrag über die Entstehungsgeschichte eines Holzständerhauses mit ganzheitlich baubiologischen Grundsätzen.
Nachstehend erfahren Sie die wichtigsten Daten des Bauvorhabens vorab. Anlässlich des Lehmbau-Workshops lernen Sie weitere Details kennen und können ausführlich Fragen stellen:
Die Baustoffe sollten baubiologisch einwandfrei, der Erde unverfälscht entnommen und später wieder rückführbar sein. So fiel die Entscheidung auf Holz und Lehm als Grundbaustoffe.
· die Tragkonstruktion aus massiven Stämmen
· die Verschalungen aus sägerauen, astigen Brettern für nichtsichtbare Bereiche bzw. aus gehobelten astfreien Brettern für sichbare Bereiche aus den Seiten der Bäume
· Hobeldielen für den Boden aus dem Stammbereich mit wenig und kleinen Ästen
· Lagerhözer und Latten für das Dach, den Fussbodenaufbau, Aussenverschalungen und Terrasse
· Hackschnitzel für die Wände aus den Abschnitten und Schwarten
· Hobel- und Sägespäne für die Dämmungen
· und Restholz aus dem Abbund für die Wärme aus dem Kachelgrundofen
Erste Mischungen des Hackschnitzellehms führten zu überraschend guten Ergebnissen. Der Mischer in form eines Radladers, mit Zwangsmischer als Schaufel, wurde zur wichtigesten und wertvollsten Maschine auf der Baustelle. Die ersten Innenwände wurden mit Leisten versehen, mit Lehmschlämme gestrichen und mit der Hackschnitzel-Lehmmischung gefüllt.
Erforderlich hierfür war eine Kletterschalung aus Brettern, die mit Schreinerzwingen an den Pfosten befestigt wurden. Das Holzfachwerk sollte ja sichtbar bleiben und sich auch nach Fertigstellung der Wände noch in einem ansehnlichen Zustand befinden. Die Hackschnitzelmischung wurde so eingestellt dass sich für die Innenwände eine Rohdichte von ca. 900 bis 1000 kg/m3 ergab und für die Aussenwände von ca. 800 kg/m3.
Nachstehend erfahren Sie die wichtigsten Daten des Bauvorhabens vorab. Anlässlich des Lehmbau-Workshops lernen Sie weitere Details kennen und können ausführlich Fragen stellen:
Die Baustoffe sollten baubiologisch einwandfrei, der Erde unverfälscht entnommen und später wieder rückführbar sein. So fiel die Entscheidung auf Holz und Lehm als Grundbaustoffe.
Das Holz wurde vielfältig verwendet
Das tragende Gerüst wurde aus massiven Kiefernstämmen nach dem Mond im Winter geschlagen, gesägt, luttfgetrocknet und mit Holz-Holzverbindungen zimmermannsmässig errichtet. Ausgefacht wurden die Wände dann mit Holzhackschnitzel-Lehm, wobei die Außenwände nach außen hin um ca. 20 cm aufgedoppelt wurden, um die Dämmung der Aussenhaut zu gewährleisten. Mit einer Kantholzstärke von 15 cm entstehen so ca. 35 cm starke Aussenwände.Grundgedanke der Holzverwendung
Die Kiefernstämme aus heimischen Wald sollen möglichst ganzheitlich verwendet werden. So wurden sämtliche Konstruktionen auf Aufbauten des Hauses danach ausgerichtet und berechnet:· die Tragkonstruktion aus massiven Stämmen
· die Verschalungen aus sägerauen, astigen Brettern für nichtsichtbare Bereiche bzw. aus gehobelten astfreien Brettern für sichbare Bereiche aus den Seiten der Bäume
· Hobeldielen für den Boden aus dem Stammbereich mit wenig und kleinen Ästen
· Lagerhözer und Latten für das Dach, den Fussbodenaufbau, Aussenverschalungen und Terrasse
· Hackschnitzel für die Wände aus den Abschnitten und Schwarten
· Hobel- und Sägespäne für die Dämmungen
· und Restholz aus dem Abbund für die Wärme aus dem Kachelgrundofen
Lehm aus baunahem Aushub
Der Lehm stammte aus baunahem Aushub und wurde zu Baumaterial verarbeitet. Der eigene Aushub war zu sandig. Lehm, Sand und Hackschnitzel wurde bauseitig gelagert. Als Arbeitskräfte konnten vier Architekturstudentinnen der FH Nürnberg gewonnen werden.Erste Mischungen des Hackschnitzellehms führten zu überraschend guten Ergebnissen. Der Mischer in form eines Radladers, mit Zwangsmischer als Schaufel, wurde zur wichtigesten und wertvollsten Maschine auf der Baustelle. Die ersten Innenwände wurden mit Leisten versehen, mit Lehmschlämme gestrichen und mit der Hackschnitzel-Lehmmischung gefüllt.
Erforderlich hierfür war eine Kletterschalung aus Brettern, die mit Schreinerzwingen an den Pfosten befestigt wurden. Das Holzfachwerk sollte ja sichtbar bleiben und sich auch nach Fertigstellung der Wände noch in einem ansehnlichen Zustand befinden. Die Hackschnitzelmischung wurde so eingestellt dass sich für die Innenwände eine Rohdichte von ca. 900 bis 1000 kg/m3 ergab und für die Aussenwände von ca. 800 kg/m3.