Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 19.04.2024

 

Kann Lehm Mobilfunkstrahlung abschirmen ?

Share on Facebook Share on Twitter
Lehm hat eine besondere Eigenschaft, die im Zuge des verstärkten Ausbaus der Mobilfunktechnik immer bedeutsamer wird. In einer Studie im Jahre 2001 haben Professor Minke von der Gesamthochschule Kassel und Dietrich Moldan an der Bundeswehrhochschule München die Dämpfungseigenschaften von Lehm untersucht und zusammen mit anderen Materialen in einer Broschüre erläutert.

Lehmkuppel schirmt optimal gegen Elektrosmog ab

"Wer sich gegen hochfrequente Strahlungen von außen schützen will, ist unter einem Lehmtonnengewölbe mit Grasdachabdeckung ideal abgeschirmt", erläutert Prof. Minke in dem Untersuchungsbericht. "Ferner sollte die innere Schale der Außenwände aus einer 24 cm dicken Schicht aus Lehmsteinen oder Blähtonleichtlehm mit einer Rohdichte von mindestens 800 kg/m³ bestehen. Wie die Messergebnisse zeigen, haben gleich dicke Schichten aus Kalk-Sandstein und Hochlochziegeln im Verhältnis zu Lehmsteinen eine wesentlich schlechtere Abschirmwirkung." Allerdings hat nicht jedes Lehmbauprodukt die gleichen Dämpfungseigenschaften. Materialstärke und die Rohdichte spielen eine wichtige Rolle. Inzwischen sind von verschiedenen Lehmherstellern Putze mit speziellen Faserbeimischungen einwickelt worden, denen gute Dämpfungseigenschaften bescheinigt wurden.

Bauherrenseminar geht auf das Thema ein

Im Rahmen des Bauherrenseminar am Samstag, 22. November 2003 in Bayreuth erhalten die Seminarteilnehmer zum Thema der Abschirmwirkung von Baustoffen ausführliche Erläuterungen. Telefonische Rückfragen können Sie unter der Nummer 0921-7412744 stellen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Umweltschutzinformationszentrum Lindenhof in Bayreuth.

Joachim Weise, Baubiologe (IBN)






 


Teilen auf Social Media