Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 18.04.2024

 

Gesunder Boden – die Grundlage für gesunde Pflanzen

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Ein gesunder Boden ist das wertvollste Kapital im Garten, so lautet die Botschaft von Friedhelm Haun aus Kulmbach. Haun ist Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege und hält regelmäßig Vorträge bei den Gartenbauvereinen in Oberfranken.

Ein Humusanteil von 7% ist das Ziel. Besonders wichtig ist es, Luft in den Boden zu bekommen. Dafür ist der Regenwurm mit seinen Verwandten der wichtigste Helfer. Rund 200 Regenwürmer kommen auf einen Quadratmeter Bodenfläche mit 30 cm Tiefe. Durch die permanenten Auf- und Abbewegungen in der Erde sorgt er für eine gute Belüftung. Durch den Stoffwechsel der Würmer bildet sich neuer Humus.

"Mist ist Mist", da er für eine Überdüngung des Bodens sorgt. Am besten geeignet ist heimischer Kompost. Eine jährliche Gabe von zwei bis drei Litern je Quadratmeter deckt den Bedarf der meisten Gartenpflanzen an Nährstoffen. Die Gründüngung ist zudem eine wirksame Humuskur. Gründüngungspflanzen bedecken den Boden nach der Vegetationsphase ab Ende August mit einer Schutzschicht und liefern der Erde nach dem Erfrieren im Winter leicht zersetzbare organische Substanzen. Typische Vertreter sind die Lupine, gelber Senf, Wicken oder der Bienenfreund.

Eine zielgerichtete Düngung setzt voraus, dass die Bodenqualität bekannt ist. Dafür ist alle vier bis fünf Jahre eine Bodenprobe im Frühjahr zu empfehlen. Das Institut Analab in Rothwind im Landkreis Kulmbach kennt die Bedürfnisse der Hobbygärtner und ist preisgünstig.

Einfache Stukturverbesserungen kann der Hobbygärtner selbst vornehmen. Ist der Boden zu lehmig, wird Sand beigemischt. Bei zu sandigen Böden ist die Beigabe von Bentonit zu empfehlen. Zeigt der Boden Mangelerscheinungen, lassen sich gezielt Nährstoffe zuführen. Der Landesverband Bayern für Gartenbau und Landespflege bietet auf seiner Webseite das Computerprogramm "DIG" an, mit dem anhand des Ergebnisses der Bodenprobe eine gezielte Bodenbehandlung durchführbar ist.

DIG bedeutet "Düngen im Garten" und ist unter folgendem Link erhältlich:

Weitere Informationen

www.hswt.de/fgw/wissenspool/software/eigene-produkte/dig-duengung-im-garten.html





 


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