Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 29.03.2024

 

Die Dom-Architektur von Reinhard Hesse

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Die nach dem Prinzip des Goldenen Schnittes gebauten kreisförmigen Holz-Kuppelkonstruktionen, als Dome bezeichnet, dienen als Orte des Wohnens, Arbeitens, der Begegnung und des Wohlfühlens. Realisiert werden Dome von Architekt Reinhard Hesse für Seminare und Großveranstaltungen, als Treffpunkt in Pflegeheimen, Kuppeln auf Stadtterrassen, freistehend als Garten- und Musikdome, als Geschäftslokale, als Bildhauerwerkstatt und integriert in Wohnhäuser. Das nachstehend beschriebene DOM-Wohnhaus steht in der Nähe von Salzburg.

Raumaufteilung

Das Erdgeschoss besteht aus Küche, Essraum, Wohnraum mit Kachelofen in Verbindung mit dem Wintergarten. Im Wintergarten wurden als Speicherfläche dunkelrotgefärbte Lehmziegel gemauert. Dieser Raum bietet genug Platz zum Aufenthalt trotz vieler Pflanzen, die in Verbindung mit den Lehmwänden das Wohnklima auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut regulieren.
Im Obergeschoß dient der Dom-Zentralraum in der Mitte der L-Form, zum Wintergarten gerichtet und über das Flachdach von oben belichtet, als Schlafraum, so dass die Bewohner vom Bett aus die Sterne sehen können. Vom Dom- Schlafraum zugängig, verbindet die Galerie des Wintergartens beide Seitenflügel, den Arbeitsraum und das Bad.

Ausführung

Um den DOM in seiner harmonisierenden Schwingung nicht zu beeinträchtigen, wurde dieser von der gesamten tragenden Holzkonstruktion des Daches nicht berührt. Die vertikalen Dach-Tragsäulen um den Dom berühren nur die Bögen der Kuppel. Der dadurch entstehende Raum zwischen der Dom-Wölbfläche und der vertikalen Konstruktion dient rundum als Büchergalerie.

Grasdach mit Pflanzen

Ein Jahr nach Fertigstellung sind die Pflanzen am Grasdach über den Wintergarten, erreichbar über die Galerie des Obergeschoßes und als intime Terrasse dienend, gut angewachsen. Der vor dem Wintergarten vorgelagerte Schwimmteich wurde wie der gesamte Garten liebevoll mit den Flusssteinen der Umgebung gestaltet.

Zusammenfassung

Das Haus ist gänzlich nach baubiologischen Gesichtspunkten errichtet: Holzdecken, auch über dem Keller, Ziegeleindeckung, wohngesunde Dämmstoffe und vor allem Lehm auf die Niedertemperatur Wandheizung bis 6 cm aufgebracht.Selten habe ich eine Bauherrnfamilie erlebt, die so kreativ die Handlehmputzer unterstützten und viele kleine Details selbst ausführten. Die sehr gute Wohnenergie ist spürbar und alle Besucher bewundern die wunderschöne Detailarbeit.

Weitere Informationen

www.baubiologie-regional.de/oeko-architekten.php





 


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