Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 18.04.2024

 

Zunehmende Schwerhörigkeit bei Jugendlichen

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Ohrenärzte schlagen Alarm, denn Hörstörungen haben sich bei Kindern und Jugendlichen innerhalb von zwei Jahrzehnten verdoppelt. Die deutsche Gesellschaft für HNO sieht zwei wichtige Ansatzpunkte: die Jugendlichen selbst sollen für das Problem von Gehörschäden durch Freizeitlärm sensibilisiert werden und die Produkthersteller sind aufgefordert, den Lärmpegel von Geräten auf ein bestimmtes Maß zu begrenzen.

Die OHRKAN Studie

Eine Studie der Universität Regensburg mit dem Arbeitstitel "OHRKAN" bringt Erkenntnisse über die Höhe des Schallpegels von MP3-Playern und die Dauer der Nutzung. Ein Viertel der Befragten nutzen den MP3-Player oder ähnliches mit einem Schallpegel von 85 dB (A) über einen Zeitraum von 40 Stunden die Woche. Ein weiteres Viertel erreichte mit dem Musikabspielgerät immerhin noch eine Lautstärke von 80 dB (A). Die Folgen sind absehbar: eine zunehmende Schwerhörigkeit bei Jugendlichen. Im Rahmen der OHRKAN-Studie wiesen 2,4% der Jugendlichen eine Leistungsminderung bei hohen Tönen auf.

Auch die Hersteller von Musikabspielgeräten sind gefordert

Die HNO-Ärzte fordern eine Lautstärkebegrenzung von Geräten und Kopfhörern auf 80 dB (A). Die Regeln sollen auch für Konzertbesuche gelten. Hierbei wird ein Dauerschallpegel von 95 dB (A) und ein Spitzenschallpegel von 100 dB (A) vorgeschlagen. Die Hersteller sollen einen Warnhinweis auf den Musikabspielgeräten anbringen, der sinngemäß lauten könnte: "zu lautes Musikhören führt zur Schwerhörigkeit" und über ihre Verbandsarbeit Aufklärung betreiben.

Der Tag des Lärms fand dieses Jahr am 29. April mit zahlreichen wissenschaftlichen Vorträgen statt.

Weitere Infos

Hörverlust bei Jugendlichen verhindern

Fotoquelle: https://de.fotolia.com/p/205405392






 


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