Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 29.03.2024

 

Wandfeuchte mittels Thermografie erkennen

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Feuchtigkeit ist der Feind eines jeden Bauwerkes. Sie verursacht oft eine Zersetzung von Baustoffen und führt bei geeignetem Nährboden zu Schimmelbildung auf den feuchten Stellen. Feuchtigkeit tritt in der Regel über eine strukturelle Verbindung oder Fuge in das Bauwerk ein. Sie kann aber auch durch Kondensation entstehen. Diese wird durch warme, feuchte Luft verursacht, die aus kühleren Gebäudehohlräumen gelangt. Weitere Feuchtigkeitsquellen sind Hochwasser, Grundwasser oder Undichtigkeiten von Rohrleitungen. Bei diesen Vorkommnissen ist die Wärmesignatur der Feuchtigkeit oft klar und eindeutig. Hier wird die Oberfläche als kalt dargestellt. Feuchte Baustoffe sind jedoch auch leitfähiger und haben während eines thermischen Übergangszustandes im Vergleich zu trockenen Baustoffen eine größere Wärmekapazität.

Wärmebildkamera einsetzen

Der Einsatz einer Wärmebildkamera kann daher sehr hilfreich sein, um die tatsächliche Feuchtigkeit sichtbar zu machen. Die Verwendung eines Feuchtigkeitsmessgerätes als ergänzendes Instrument wird empfohlen um Fehler zu vermeiden.

Für folgende Untersuchungen ist die Thermografie sehr gut geeignet:
• Feuchte in Baukonstruktionen
• Wärmebrücken
• Leckstellen in der Gebäudehülle
• Leckstellen in Wasser führenden Systemen
• Leitungsverläufe
• Dachfeuchtigkeitsinspektion bei Flachdächern

Die Hilfe der Thermografie lässt sich auch die Qualität von Wärmedämmmaßnahmen beurteilen.

Beispiel für Thermografieaufnahme einer feuchten Wand:

Wandfeuchte

Bezugsquellen für Thermografiegeräte sind u.a. Fluke: www.fluke.de, Testo: www.testo.com, Flir: www.flierthermography.de, InfratTec: www.infratec.net

Die Arbeit mit der Wärmebildkamera stellte der Baubiologe Horst Randolph im Rahmen der 3. ERFA-Tagung von Baubiologie Regional am 11.9.2010 in Bieberstein vor.

Weitere Informationen

www.fluke.de





 


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