Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 20.04.2024

 

Überfallartige Installation von Smartmeter-Wasserzählern

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Anfang November 2012 fand Martin W. einen Zettel im Briefkasten, dass in der kommenden Woche sein Wasserzähler ausgetauscht würde. Über den Grund und die Arbeitsweise des neuen Zählers wurde von der Montagefirma nichts mitgeteilt. Immerhin fand sich eine Mobiltelefonnummer für Rückfragen auf der Nachricht. Im Gemeindeblatt der hessischen Kommune informierte der Wasserzweckverband etwas genauer: der neue Wasserzähler arbeitet elektronisch auf der Basis von Ultraschall. Damit lasse sich die Lebensdauer beträchtlich erhöhen und eine fehlerfreie Verbrauchsbestimmung gewährleisten.
Foto links: Beispiel eines konventionellen Wasserzählers; im Link unten finden Sie die Produktbeschreibung eines Smartmeter-Wasserzählers.

Integriertes Funkmodul

Anhand der Abbildung im Gemeindeblatt recherchierte der betroffene Bürger im Internet und fand schließlich einige wichtige Produkthinweise. Der neue Wasserzähler arbeitet nicht nur elektronisch. Er besitzt zudem ein integriertes Funkmodul. Damit ließe sich bei Aktivierung alle 16 Sekunden ein Impuls auf der Frequenz von 868 Megahertz senden. Der Wasserversorger spart sich durch die Fernauslesung die jährliche Registrierung der Verbrauchsstände. Weiterhin ist eine Kalenderfunktion integriert, mit welcher der Verbrauch 36 Monate zurückverfolgt werden kann. Als besonderes Zuckerl wird die Leckwarnfunktion angeboten.

Nachteile für den Verbraucher?

Das elektronische Gerät ist ein permanenter Stromverbraucher ähnlich wie ein Stand-by-Gerät. Denkbar wären auch Störungen bei einem Stromausfall. Besonders ärgerlich aber ist die zwangsweise Verordnung einer Funkbelastung im eigenen Haus. Martin W. will sich mit der Nacht-und-Nebel-Aktion des Wasserversorgers nicht abfinden und hat den Einbau des neuen Wasserzählers voerst verweigert.

ÖÄK warnt vor dem Einbau von Smartmeter

Die österreichische Ärztekammer (ÖÄK) hat in einem Presseartikel auf die gesundheitlichen Risiken durch Smartmeter hingewiesen: "Die Übertragung der Daten führe zu einer signifikant steigenden Belastung mit Elektrosmog". In Österreich sollen bis 2018 bereits 95 Prozent der Haushalte mit neuen Zählern ausgestattet werden.

Protest auch in den USA

In Texas unterschrieben hundert Menschen eine Petition gegen die Einführung von Smartmeter. Der Hauptgrund ist die Befürchtung von gesundheitlichen Problemen durch Hochfrequenzbelastung. Weiterhin lehnen sie es ab, in ihrem Verhalten bis aufs kleinste überwacht zu werden.
[Bildquelle: fotalia.de]

Weitere Informationen

stopsmartmeters.org/why-stop-smart-meters/





 


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