Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 25.04.2024

 

Krank im mobilen Büro ?

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Moderne Bürolandschaften sind gekennzeichnet durch flexible Arbeitsplätze und durch Verzicht auf gedrucktes Papier. Jeder Mitarbeiter kann sich an jedem freien Schreibtisch in das Computersystem einloggen. Telefoniert wird nur noch mobil: entweder über DECT-Schnurlostelefone oder über Handy. Ob sich der Arbeitnehmer wohl fühlt, wenn er keinen festen Arbeitsplatz mit seinen persönlichen Dingen vorfindet? Wenn ein fester Bezugspunkt im Arbeitsablauf fehlt? Mit diesem Thema werden sich Arbeitspsychologen noch eingehend beschäftigen.
Sorgen macht die zunehmende Funkbelastung in den Büros durch Mobiltelefone und WLAN-Sender. Erst kürzlich berichtete die Zeitschrift "nature.com" von der aktuellen Studie eines Forscherteams aus Finnland. Dabei wurde messtechnisch nachgewiesen, dass sich der Energiestoffwechsel im Gehirn durch ein 30-minütiges Mobiltelefonat starkt reduziert. Einzelne Forschergruppen im Rahmen der Interphonestudie aus dem Jahre 2010 machten deutlich, das sogenannte Vieltelefonierer einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, an einem Gliom zu erkranken. In Italien bekam ein Mitarbeiter von einem Arbeitsgericht Schadensersatz zu gesprochen, weil er dem Gericht glaubhaft machen konnte, dass seine Gehirntumor-Erkrankung auf intensives Mobiltelefonieren zurückzuführen war.
Aufgrund dieser aktuellen Fallbeispiele ist die Frage berechtigt, wann in "moderne Arbeitskonzepte" Kriterien der Gesundheitsvorsorge einfließen werden? Durch Verwendung kabelgebundener Telefone und leitungsvernetzter Computer müsste sich der Arbeitnehmer um seine Gesundheit beträchtlich weniger Sorgen machen.






 


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