Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 20.04.2024

 

Gründächer als optimaler Schutz gegen Mobilfunkstrahlung

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Beim Hochfrequenz-Seminar am 8./9.6.2002 in Iphofen waren Messung und Abschirmung von Mobilfunkstrahlen die Hauptthemen. Aufgrund der stark zunehmenden Senderdichte in Deutschland ist die Besorgnis in der Bevölkerung gewachsen.

Die Referenten Dr. Dietrich Moldan und Martin Schauer erläuterten, dass inzwischen verschiedene Materialien am Markt sind, die eine dämpfende Wirkung haben. Eine hundertprozentige Abschirmung kann aber so gut wie nicht erreicht werden.

Besonders wirksam sind massive und feuchte Bauteile, die in idealer Kombination beim Gründach gegeben sind. Dagegen ist die oft gepriesene Dämpfungseigenschaft des Lehms in trockenen Zustand kaum vorhanden. Ebenso durchlässig können Ziegel- und Kalksandsteinwände sein. Wände in Leichtbauweise haben keinerlei Abschirmwirkung.

Folgende Materialien können nach heutiger Erkenntnis zur Abschirmung verwendet werden:

· Fenster mit Alu-Rahmen und Wärmeschutzverglasung
· Fliegengitter und Putzgewebe mit geringer Maschenweite
· Abschirmtapeten
· verschiedene textile Abschirmgewebe

Die klassische Alufolie schirmt zwar auch relativ gut ab, bringt aber Probleme bei der Erdung mit sich und ist zudem dampfdiffusionsdicht.

Bevor Abschimmassnahmen ausgeführt werden, sollte sich jeder Betroffene ausführlich auf der Grundlage eines qualifizierten Mess-Protokolls beraten lassen. Geeignete Messtechniker teilt Baubiologie Regional auf Anfrage mit.

Wer sich für das nächste Hochfrequenz-Seminar im Herbst 2002 vormerken will, schreibt eine Mail an info@baubiologie-regional.de.

Joachim Weise, Baubiologe (IBN)






 


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