Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 29.03.2024

 

Bereits 10 Jahre "Tag gegen Lärm"

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Es ist soweit: Der Tag gegen Lärm wird 10 Jahre alt! Und wird noch älter werden (müssen) ...
Status-Analysen, Blicke zurück und die Zukunft bezogen auf den nachhaltigen Input von Geräuschen auf unsere Lebenswelten werden zentral sein. Machen Sie mit beim Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day!

Ca. 75% der Menschen in Deutschland beklagen sich über Belästigung durch zu laute Geräusche, an der Spitze stehen nach wie vor die Straßenverkehrsgeräusche (18% fühlen sich hochgradig belästigt), dicht gefolgt vom Fluglärm. Das ist seit Jahren bekannt.

Einiges hat sich verändert: Es gibt lärmarme Straßenbeläge, leisere Flugzeuge und Reifen, deren Profile "schallfreundlicher" sind. Aber im Gesamtaufkommen nimmt die Belastung eher zu, der Schlaf bleibt nicht ungestört, und neue Untersuchungen weisen deutlich auf Auswirkungen auf das Herzkreislaufsystem.

Die Leistungsfähigkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist betroffen. Die Lebensqualität leidet. Engagement ist gefragt: Regelungen allein sind nicht die Lösung. Mehr Wissen über Schallbelastung ist notwendig, vor allem darüber, wie man zu starke Schallbelastung vermeiden kann.

Was macht denn den Schall aus, der stört? Wann wird denn der Schall zu Lärm?

Aus vielen Untersuchungen geht eindeutig hervor, dass Krach und Lärm ähnlich anderen Stressoren, zu negativen physischen und psychologischen Veränderungen im Menschen führen. Weder der einzelne Mensch noch der Mensch in der Gemeinschaft lässt es länger unhinterfragt über sich ergehen, dass Lärm ein "selbstverständliches Nebenprodukt" der Gesellschaft ist.

Tatsächlich ist Straßenlärm der Hauptbeschwerdepunkt von 80% der Bevölkerung. Zudem ist Lärm nicht allein neuralgischer Punkt für Erwachsene, sondern insbesondere auch für unsere Kinder.

Das größte Ziel der Aktion Tag gegen Lärm - International Noise Awareness Day besteht darin, Aufmerksamkeit für die Lärmproblematik zu erregen und das Bewusstsein für die Sinneswahrnehmung Hören auszubilden bzw. zu stärken.

Dieses Ziel kann auf ganz unterschiedliche Weisen erreicht werden. Die im folgenden aufgelisteten Aktionen sind nur eine kleine Auswahl denkbarer Aktivitäten und sollen lediglich eine Vorstellung verschiedener Ansätze vermitteln, dieses Ziel zu erreichen.

* Kostenlose Hörschwellenmessungen
* Vorträge und Filme über das Hören
* Vorträge zu Aspekten von Schall und Geräuschen
* Offene Foren und Diskussionsveranstaltungen
* Berichte von Betroffenen aus stark schallbelasteten Umgebungen
* Interviews bzw. Gespräche mit Expertinnen und Experten aus der Hörforschung
* Pegelmessungen an interessanten öffentlichen Orten bzw. Einrichtungen
* Hördemonstrationen zum Mitmachen
* Veranstaltung von "15 Sekunden der Ruhe" am Tag gegen Lärm um 14.15 Uhr
* Autorenlesungen zum Thema "Lärm"
* Szenisches Spiel: "Akustische Reise durch den Tag"
* Tag der offen Tür, z.B. in HNO-Kliniken
* Aufklärungs- und Informationsveranstaltungen
* Die Empfehlungen für einen ruhigen Tag sollen bekannt gemacht und durch Mund-zu-Mund Propaganda verbreitet werden.

Willkommen sind auch alle andere Arten von Aktionen, die das öffentliche Interesse an Problemen im Zusammenhang mit Lärm, bzw. Lärmfolgen erregen.

Nähere Infos unter

Weitere Informationen

www.tag-gegen-laerm.de





 


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