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Bayreuth, 20.04.2024

 

Als Mobilfunkkritiker bist du der Depp

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Die Geschichte könnte nicht paradoxer sein. Einerseits nimmt die Mobilfunkbelastung weltweit dramatisch zu, andererseits werden die Mobilfunkkritiker in den meisten Medien und insbesondere in den Foren als Spinner abgetan. Für die Belastungszunahme sorgt das exponentiale Wachstum der Smartphones und die bereit gestellte Infrastruktur mit UMTS-, LTE- und WLAN-Technik.
Die Telekom plant, ihr Hotspotnetz in den Städten um den Faktor 1.000 auszubauen. UMTS-Sender sollen in Litfaßsäulen versteckt möglichst nahe an den Verbraucher gebracht werden. Mit LTE werden die bestehenden Mobilfunkbasisstationen ausgerüstet – wohlgemerkt – ohne die seit 20 Jahren bestehende GSM-Technik zu ersetzen. Ab 2014 soll in Deutschland der Behördenfunk mit TETRA-Funktechnik in den erweiterten Probebetrieb gehen. Die Smartphone-Endgeräte senden dank der aktivierten Apps im Minutentakt neueste Nachrichten.

Wen stört es?

Einige unermüdliche Mobilfunkkritiker nehmen unverzagt den Kampf gegen Windmühlen auf. Im größeren Stil durch die Vereine Diagnose Funk, Kompetenzinitiative und Umweltinstitut. Im kleineren Maße durch örtliche Mobilfunkinitiativen und durch Einzelkämpfer in Form von Leserbriefen und Forenbeiträgen. Die Medienlandschaft ist pro Mobilfunk eingestellt. Am 22.8.2013 machte die Wochenzeitung "Die Zeit" in einem Artikel Elektrosensitive lächerlich und holte sich als wissenschaftlichen Experten Herrn Professor Lerchl an ihre Seite. "Ausgerechnet dieser Wissenschaftler", werden viele denken, "der beim IARC-Ausschuss der WHO wegen Industrienähe durchgefallen ist". Kritische Anmerkungen zum Artikel in "Der Zeit" werden zur Lektüre unter: http://blog.diagnose-funk.org/2013/08/27/uber-die-suggestive-wirkung-des-relativierenden-journalismus-der-zeit/ empfohlen. Andere Medien, die ich namentlich nicht nenne, haben in den letzten Jahren nichts unversucht gelassen, Mobilfunkkritiker lächerlich zu machen.

In den Foren wird der Müll ausgekippt

Mittlerweile bitten die meisten Webseiten ihre Leserschaft um Kommentare zu den publizierten Fachbeiträgen. In punkto Mobilfunkstrahlung und Elektrosensivität geht es richtig zur Sache. Nachstehend ein paar ausgewählte Zitate:
"Ich sehe den elektrosmog nicht, fühle ihn nicht, rieche ihn nicht und schmecke ihn nicht. Folglich kann er nicht existieren!"
"Ein Meter neben meinem Bett steht der Wlan-Router und ich schlafe super!"
"… immer die gleiche Geschichte. genauso mit den nicht eingeschalteten Handyantennen, einfach nur Aberglaube."
"Es ist schädlicher, wenn meine Katze neben mir furzt, als wenn ich neben meinem W-LAN-Router stehe!"
Soll man mit solchen Chaoten in die Diskussion gehen? Einige Unverzagte werfen sich in die Schlacht und versuchen mit all ihren Fachkenntnissen sachliche Beiträge zwischen den Meinungsmüll zu setzen.

Ein Lichtblick in der Presselandschaft

Am 9. August 2013 veröffentlichte das Nachrichtenmagazin "Focus" einen Artikel zu den aktuellen Forschungsergebnissen im Bereich Mobilfunk und Gesundheit. Auslöser waren die jüngste Forschungsergebnisse aus Tel Aviv. Wissenschaftler fanden in Speichelproben Anzeichen von oxidativen Stress bei Vieltelefonierern. Ebenfalls im Zusammenhang mit oxidativem Stress stehen die Erkenntnisse der Arbeitsmediziner der "Third Military Medical University" im chinesischen Chongqing. Diese hatten nämlich entdeckt, dass Handy-typische Strahlung von 1800 Megahertz (MHz) die Samenzellen von Mäusemännchen schädigt. Wiederum hatten freie Radikale die DNS angegriffen. Link zum Focus-Artikel

Diskussionsforum Elektrosmog bei Facebook

Für alle, die stressfrei und ohne Blutdruckentgleisungen über die Mobilfunkrisiken diskutieren wollen, empfehle ich die Diskussionsgruppe "Elektrosmog erkennen und vermeiden" bei Facebook unter https://www.facebook.com/groups/elektrosmog.messen/


Bildquelle: © beermedia - Fotolia.com #47993877






 


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