Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 06.10.2024

Begriff und Erläuterung
Imprägnierungen

Von Imprägnierungen spricht man nur bei Holz, mineralischen (Putze, Betone, Kalksandsteine, Natursteine) und keramischen (Ziegel, Klinker...) Untergründen. Sie schützen die Untergründe vor eindringender Feuchtigkeit und deren Folgen.
Imprägnierungen bilden nie Filme und sind fast immer lösemittelhaltig.

Bei Holz versteht man unter Imprägnierung z.B. ein lösemittelreiches, farbloses Alkydharz-Produkt mit fungiziden Zusätzen gegen Bläuepilze. Man kann bei gut deckenden Lackierungen im allgemeinen darauf verzichten.

Imprägnierungen auf mineralischen und keramischen Unergründen sind besonders bei Sichtmauerwerk und bei der Verwendung von Naturstein erforderlich, aber auch auf allen anderen wassergefährdeten Wandflächen. Sie wirken hydrophobierend (wasser-abstoßend). Am häufigsten werden dazu Silikonimprägnierungen und darauf eine Silikatfarbenschicht verwendet. Bei solch einer Beschichtung bleibt die Diffusionsfähigkeit der Wand oder des Sockels nahezu vollständig erhalten, während die Wasseraufnahme durch die Außenfläche sehr stark herabgesetzt oder sogar verhindert wird.

Zur Imprägnierung feuchter Untergründe oder von Bauteilen, die man ohne größeren Aufwand nicht trocken bekommt (z.B. erdberührende Kellerwände), verwendet man Siloxane oder Silane, sehr reaktionsfähige Vorstufen von Silikonharzen.


 
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Aktualisiert: 26.03.2005