Welche Faktoren sind für die Ermittlung des Primärenergiebedarfs entscheidend ?
Antwort:
Gebäudeform und -Gliederung
Das Verhältnis der Aussenfläche zum Volumen
Lüftungswärmeverluste
Die Luftdichtheit des Gebäudes, insbesondere die Fugendichtheit von Fensteranschlüssen.
Bei Nachweis der Luftdichtheit der Gebäudehülle (Blower-Door Verfahren) verringert sich der rechnerische Anteil für die Lüftungswärmeverluste im Berechnungsverfahren der EnEV.
Transmissionswärmeverluste
Wärmedurchgang durch die Gebäudehülle
Es gelten Mindestanforderungen an den baulichen Wärmeschutz der einzelnen Bauteile, d.h. an die Wärmeisolierung und die Detailausführungen Verstärkter Wärmedurchgang durch Wärmebrücken muss berücksichtigt werden.
Verluste bei der Verteilung, Speicherung und Wärmeerzeugung
Wärmegewinne
Durch passive Solarenergienutzung
Durch die Orientierung der Fenster und die Fensterausführung
Wärmespeicherfähigkeit der verwendeten Baustoffe
Maßnahmen wie Transparente Wärmedämmung, Glasvorbauten oder Trombewände
Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung
Der Energiebedarf für die Heizung, ggf. Lüftung und für die Trinkwassererwärmung (Brauchwasser)
Die Art der Anlagentechnik und die Effizienz der Anlage
Die Anlagenaufwandszahl
Die Qualität des Heizkessels, sein Standort und die Leitungslängen
Die Effizienz des Energieträgers Energieerzeuger aus Kraft-Wärmekopplung oder erneuerbaren Energien erreichen sehr günstige Anlagenaufwandszahlen.
Sommerlicher Wärmeschutz
Muss bei Fensterflächenanteilen > 30% der beheizten Gebäudehülle berücksichtigt werden.
|
|