Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 28.03.2024

 

Weichmacher wie Phthalate oder PCB können Einfluss auf Fettstoffwechsel nehmen

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Dies stellten die Dipl.-Trophologin Juliane-Susanne Schmidt und Diplombiologin Kristina Hart im Rahmen ihrer Promotion in der Arbeitsgruppe von Professor Dr. Dr. Fischer vom halleschen Institut für Anatomie und Zellbiologie fest.

Ihre Doktorarbeiten beschäftigen sich mit dem Einfluss hormonähnlicher Nahrungsmittelkontaminanten (endokrine Disruptoren) wie Phthalate und polychlorierte Biphenyle (PCB) auf die weibliche Fortpflanzung und den Fett- und Glukosestoffwechsel bei Müttern und deren Nachkommen.

Phthalate und PCB sind industrieller Herkunft. PCB sind eine so genannte Altlast, da sie nicht mehr hergestellt werden, aber noch in großen Mengen in der Umwelt vorkommen und über Nahrung oder Trinkwasser aufgenommen werden. Phthalate sind Weichmacher in fast allen Kunststoffprodukten vom Duschvorhang über Kosmetika und Teppichböden bis zum Kinderspielzeug. Sie sind allgegenwärtige Schadstoffe, da sie bei fast jedem Menschen im Körper nachweisbar sind.

Welche Gesundheitsgefahren von ihnen ausgehen, ist noch nicht bekannt. Im Rahmen ihrer Untersuchungen konnten die beiden Nachwuchswissenschaftlerinnen Störungen im Fett- und Glukosestoffwechsel feststellen und eindrucksvoll an der signifikanten Zunahme des Bauchfettes bei Mäusen zeigen.

Besonders beunruhigend an den Ergebnissen ist, dass diese Fettzunahme auch bei den nicht behandelten Nachkommen, also in der nächsten Generation, auftrat", sagt Professor Fischer. Die Befunde aus Halle sind umweltmedizinisch und umwelttoxikologisch so relevant, dass von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mit einem Preis ausgezeichnet wurden.

Die vollständige Pressemeldung wurde unter http://idw-online.de/pages/de/news359593 veröffentlicht.






 


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