Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 28.03.2024

 

Umweltmykologie Berlin entwickelt Folienteststreifen

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Das Laborteam von der Umweltmykologie in Berlin ist immer für eine Innovation gut. Unter der Leitung von Dr. Christoph Trautmann und Dr. Ingrid Dill entwickelten die Schimmelexperten einen Folien-Teststreifen für die Probenahme von Oberflächenkontaktproben. Deren Motivation liegt auf der Hand: Je genauer der Baubiologe bei der Arbeit vor Ort zu Werke geht, umso sicherer fällt das Analyse-Ergebnis aus. Unprofessionelle Probenahmen hingegen bereiten dem Laborteam einen beträchtlichen Mehraufwand.

Die Kontaktflächen nicht berühren

Der Klebefilm teilt sich optisch in drei Bereiche auf: ganz außen befinden sich links und rechts die Griffflächen, neben den Griffflächen ein kleiner Sicherheitsbereich und in der Mitte die eigentliche Kontaktfläche. Die Kontaktflächen werden auf den verdächtigen Bereich an der Wand oder am Möbelstück aufgedrückt. Die Klebefläche nimmt die mit Schimmel besiedelten Partikel auf. Der Befund wird im Labor mikroskopisch untersucht. Zur Vermeidung von Fehldiagnosen soll die Klebefläche nicht mit den Fingern berührt werden.

Ort der Probenahme gut beschreiben

Der Schimmelanalytiker will sich auch von der Gesamtsituation im Raum ein Bild machen. Deshalb bietet das Teststreifensystem von Trautmann/Dill neben dem eigentlichen Klebestreifen Raum für die Beschreibung des Ortes der Probenahme. Auf der Rückseite des Kartenformats liefert der Probennehmer weitere Daten: Auftraggeber- und Projektbezeichnung und das Datum der Probenahme. Das ganze System lässt sich bequem in einem Briefumschlag verschicken.

Welche Erkenntnisse liefert die Folienkontaktprobe?

Die Kontaktproben werden nach einer Anfärbung mit Lactophenolblaulösung lichtmikroskopisch untersucht. Die Ergebnisdarstellung unterteilt sich in drei Gruppen: die Beurteilung des Aussehens enthält Begriffe wie "unauffällig", "geringer, grauer Belag" oder "dichter, schwarzer Belag". Der eigentliche Pilznachweis gibt die Gattung an, z.B. Asperillus oder Penicillium und sagt aus, ob vereinzelte, mäßig viele oder viele Sporen auf der Probe zu finden waren. Im dritten Segment liefert der Bericht sonstige Informationen, z.B. die Angabe, ob Bakterien an der Probenahmestelle gefunden wurden.

Fazit nach einer Testanwendung

Das Folien-Teststreifen-System der Umweltmykologie garantiert für das Labor eine einheitliche Vorgehensweise bei der Probenerstellung. Sonst würde die Gefahr bestehen, dass entweder nicht geeignete Teststreifen zur Anwendung kommen, die Kontaktflächen verschmutzen oder die Probenahmestelle nicht ausreichend beschrieben wird. Der Baubiologe enthält somit ein perfektes System an die Hand geliefert und muss sich nur noch Gedanken über den geeigneten Ort der Probenahme machen.

Weiterführender Link zum Thema Folien-Teststreifen

Labor für Umweltmykologie in Berlin






 


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