Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 25.04.2024

 

Profis im Umgang mit Schutzmasken

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Wenn Baubiologen in kontaminierten Bereichen arbeiten, sind Arbeitsschutzmaßnahmen unerlässlich. In zahlreichen Seminaren haben die Fachleute deshalb den Umgang mit Schutzbrillen, Masken oder Ganzkörperanzügen gelernt. Sie wissen zum Beispiel, dass in staubiger Umgebung eventuell einfache Gesichtsmasken ausreichen. Bei der Beprobung von asbesthaltigen Baustoffen ist der Aufwand jedoch weitaus größer. Hier ist unter Umständen ein Ganzkörperanzug zu tragen. Aufgrund dieser Erfahrung können Baubiologen mit den Schutzmaßnahmen, die durch die Viruspandemie verursacht sind, relativ gelassen umgehen. Mittlerweile tragen Menschen weltweit die verschiedensten Arten von Gesichtsmasken. Die Nachrichtensendungen zeigen uns die Bilder täglich. Zwischen einfachen Mundtüchern bis zur profihaften Ausrüstung reicht die Spanne.

Viertel-, Halb- oder Vollmasken

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gibt eine umfangreiche Broschüre zum Thema Gesichtsmasken und Schutzanzügen heraus (siehe Link unten). Die einfachste Variante sind Viertelmasken. Diese umschließen nur den Mund und die Nase. Halbmasken umfassen auch den Bereich des Kinns. Die Dichtlinie verläuft bei den Halbmasken über den knöchernen Nasenrücken, die Wangen und unterhalb des Kinns. Beide Varianten können Ein- und Ausatemventile besitzen. Vollmasken umschließen das ganze Gesicht und schützen damit gleichzeitig die Augen. Die Dichtlinie verläuft über Stirn, Wangen und unterhalb des Kinns. Vollmasken sind meistens mit Innenmasken ausgestattet, welche die Ansammlung verbrauchter Atemluft gering halten und andererseits durch die Luftführung das Beschlagen der Sichtscheiben verhindern.

Bedeutung der Filterklassen

Partikelfilter werden gegen feste und flüssige Aerosole, z.B. Staub, Rauch, Nebel, eingesetzt. Die Einteilung der Halbmasken erfolgt in die Geräteklassen FFP1, FFP2 und FFP3. Dabei schützen Masken ab der Klasse FFP2 vor den gefährlichen CMR-Stoffen. CMR ist die Abkürzung für carzinogen, mutagen, reproduktionstoxisch. Weiterhin bietet diese Gruppe einen Schutz vor radioaktiven Stoffen sowie luftgetragenen biologischen Arbeitsstoffen mit der Einstufung in Risikogruppe III. Das National Institute for Occupational Safety and Health in den USA (NIOSH) hat vergleichbare Standards zu Halbmasken herausgegeben. Diese unterscheiden die Geräteklassen N, R und P mit entsprechendem Rückhaltevermögen. Das Filterrückhaltevermögens von FFP2 und N95-Masken ist bei beiden Typen nahezu identisch. Deshalb empfiehlt die BAuA den Beschäftigten im medizinischen und pflegerischen Bereich, mindestens den Einsatz von Masken, die dem NIOSH-Standard N95 entsprechen, soweit keine CE gekennzeichneten Masken zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen

publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1011
www.cdc.gov/niosh/npptl/topics/respirators/disp_part/respsource1quest2.html





 


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