Baubiologie und Oekologie

Gesundes Wohnen und Arbeiten


Bayreuth, 26.04.2024

 

Der baubiologische Haustechniker als neutraler Berater

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Private Bauherren stehen beim Neubau vor großen Herausforderungen. Ohne fremde Hilfe kommt es oft zu Fehlentscheidungen, die nach Fertigstellung nicht mehr rückgängig zu machen sind. Bereits die Suche nach einem geeigneten Grundstück ist nicht einfach. Abgesehen von Größe, Hanglage oder Infrastruktur ist die Bewertung vorhandener Bodenschadstoffe, Elektrosmog, verlaufende Störzonen und Lärmbelastung durchzuführen. Doch damit noch nicht genug ...

Grundlegende Fragen beim Neubau

Was ist die richtige Bauweise für mich: Holzbau oder massives Steinhaus? Passt ein Haus von der Stange zu meinen Bedürfnissen oder sollte eher ein Architekt meine individuellen Wünsche in einem Wohnfühlprogramm umsetzen? Selbst wenn dies alles fest entschieden ist, hat die Herausforderung "BAUEN" noch einige Überraschungen parat. In der heutigen Zeit des Energiesparens und luftdichten Bauens stellt sich die Frage nach der richtigen Haustechnik.

Neues Lehrgangskonzept "Haustechnik"

Haustechnik ist nicht nur Heizen und Lüften. Haustechnik ist heute wesentlich mehr. Haustechnik muss ganzheitlich betrachtet werden. Hierzu hat das Institut für Baubiologie und Ökologie Neubeurn (IBN) nun zeitgemäß einen neuen Fortbildungslehrgang für Baubiologen ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Frank Hartmann (Haustechniker, Buchautor u.v.m.) entstand die baubiologische Haustechnik. Auch wenn Baubiologen nicht reflexartig jedem modernen Techniktrend folgen, heißt dies nicht, dass die Baubiologie Technik ablehnt. Vielmehr befähigt gerade diese Zurückhaltung den Baubiologen ganzheitlich über die sinnvolle Zusammensetzung von Haustechnik zu entscheiden. Unter Beachtung von störenden Faktoren wie Elektrosmog oder mikrobiellen Belastungen grenzt der Baubiologe sinnvolle und belastende Technik voneinander ab. Die baubiologische Haustechnik schwelgt auch nicht in der Nostalgie von Grundöfen, sondern sucht vielmehr einen Weg aus der Tradition in die Zukunft zu formulieren (Zitat Frank Hartmann).

Alle Elemente werden einbezogen

Erde – Wasser – Luft – Wärme – Kraft sind unmittelbar mit einander in der Haustechnik verbunden. Um die richtige Entscheidung zur Haustechnik zu treffen, reicht es nicht, einen Heizungsbauer aufzusuchen. Es reicht auch nicht, nebenbei einen Sanitärbetrieb zur Installation der Trinkwasserversorgung zu beauftragen. Vielmehr müssen alle Komponenten der Haustechnik miteinander verbunden und ganzheitlich betrachtet werden:
  • Erde: das ist der umbaute Raum in welchem der Mensch Mittelpunkt ist und sich wohlfühlen möchte
  • Wasser: noch vor unserer Geburt ist dieses Element das wichtigste in unserem Leben. Informations- und Energieträger schlechthin
  • Luft: ist in der Baubiologie elementar. Themen wie Schimmelpilze, Schadstoffe, Feuchtigkeit, Lebensqualität oder Raumklima sind dort allgegenwärtig
  • Wärme: Ist die thermische Behaglichkeit innerhalb der thermischen Hülle, welche winddicht ist und einen hochwertigen winterlichen wie auch sommerlichen Wärmeschutz aufweist – das ist Wohnwärmegestaltung
  • Kraft: Benötigen wir um Wasser zu erwärmen, um Luft zu bewegen und zu heizen

Komplexität des Bauens erfordert Beratung

Bauen ist nicht einfach so nebenbei zu bewältigen. Unser Wohnumfeld ist Teil von uns selbst. Je besser dies geplant und ausgeführt wird, umso mehr können wir uns damit identifizieren – fühlen uns wohl, werden weniger krank, leben besser…
Wichtig ist, den Bedarf an Beratung zu erkennen und jemanden zu finden, der es versteht neutral, objektiv und ganzheitlich auf Wünsche und Vorstellungen der Bauherren einzugehen. Der zertifizierte Baubiologe ist eine gute Adresse.






 


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