Erfolge sind bei der Brummtonsuche rar gesät. Betroffene Menschen stehen immer wieder vor dem Rätsel, wie der Brummton zu orten ist. Dabei wären viele Mitbürger schon froh, wenn Freunde oder Bekannte das Geräusch ebenfalls hören könnten. In München hatte jetzt ein Betroffener ein kleines Erfolgserlebnis. Auf der Plattform von brummton.com berichtete der Lärmgeplagte, wie er den Brummton nach mehreren nächtlichen Ausflügen ausfindig machen konnte: In einer Entfernung von rund zwei Kilometer zur Wohnung waren auf einer großen Neubaumaßnahme massive Entlüftungsanlagen installiert. Vermutlich dienten sie zur Trocknung der Rohbaufeuchte. Die Lautstärkemessung vor Ort mit einer Handy-App ergab Werte von 60 bis 70 Dezibel. Die Kontaktaufnahme mit der Baufirma führte zur nächtlichen Abschaltung der Lüftungsanlagen und zum Ende der Geräuschbelästigung in der Wohnung.
1) Wer kann außer mir das Geräusch noch hören?
Holen Sie Bekannte oder Nachbarn unterschiedlichen Alters ins Haus. Ist das Geräusch objektiv hörbar? Können den Brummton mehrere Leute wahrnehmen? Falls der Betroffene alleine die Störung wahrnimmt, wird die Messung und Ortung auch mit der besten Gerätschaft schwierig. Zur Unterstützung wird der Akustiker einen Kopfhörer einsetzen und den Schallpegel über das Messgerät verstärken.
2) An welcher Stelle ist das Geräusch lauter oder leiser zu hören?
Ein objektiv hörbares Geräusch kann an unterschiedlichen Stellen im Haus lauter oder leiser sein. Suchen Sie den Raum mit der höchsten Lautstärke. Sogar innerhalb eines Raumes gibt es zuweilen Unterschiede. Wenn die Länge der Schallwelle genau mit den Zimmermaßen übereinstimmt, bildet sich eine "stehende Welle" aus. In der Mitte des Raumes hört man fast nichts, dafür umso mehr in Nähe der Wände. Doch Vorsicht bei der Verwendung eines Schallpegelmessgeräts: es muss mindestens einen halben Meter von der Wand entfernt gemessen werden, ansonsten ist das Messergebnis verfälscht.
3) Welcher zeitliche Rhythmus ist erkennbar?
Manche technischen Geräte schalten sich periodisch ein und aus. So "läuft" zum Beispiel ein Gefrierschrank 15 bis 20 Minuten lang und schaltet dann für eine halbe Stunde ab. Dokumentieren Sie alle auffälligen Geräusche mit Start- und Stoppzeit. Kompliziert wird es bei sogenannten "Schwebungen": das Geräusch kann gleichmäßig an- und abschwellen, z.B. wenn zwei Elektromotoren nicht genau gleich schnell drehen. Die Dauer eines Geräuschzyklus hängt dann von der Drehzahl des Motors ab. Im Falle von Nachbarschaftslärm ist die zeitliche Dokumentation der Störung ohnehin eine Pflichtaufgabe.
Eigeninitiative an den Tag legen und einige Regeln beachten
Rudolf Bütikofer von der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt (EMPA) rät den Betroffenen ebenfalls zur Eigeninitiative. Lautstärke- oder Schwingungsmessungen von Akustikfirmen sind aufwändig und entsprechend teuer. Es kann sich daher lohnen, vor Beauftragung einer Firma die folgenden drei Regeln zu beachten:1) Wer kann außer mir das Geräusch noch hören?
Holen Sie Bekannte oder Nachbarn unterschiedlichen Alters ins Haus. Ist das Geräusch objektiv hörbar? Können den Brummton mehrere Leute wahrnehmen? Falls der Betroffene alleine die Störung wahrnimmt, wird die Messung und Ortung auch mit der besten Gerätschaft schwierig. Zur Unterstützung wird der Akustiker einen Kopfhörer einsetzen und den Schallpegel über das Messgerät verstärken.
2) An welcher Stelle ist das Geräusch lauter oder leiser zu hören?
Ein objektiv hörbares Geräusch kann an unterschiedlichen Stellen im Haus lauter oder leiser sein. Suchen Sie den Raum mit der höchsten Lautstärke. Sogar innerhalb eines Raumes gibt es zuweilen Unterschiede. Wenn die Länge der Schallwelle genau mit den Zimmermaßen übereinstimmt, bildet sich eine "stehende Welle" aus. In der Mitte des Raumes hört man fast nichts, dafür umso mehr in Nähe der Wände. Doch Vorsicht bei der Verwendung eines Schallpegelmessgeräts: es muss mindestens einen halben Meter von der Wand entfernt gemessen werden, ansonsten ist das Messergebnis verfälscht.
3) Welcher zeitliche Rhythmus ist erkennbar?
Manche technischen Geräte schalten sich periodisch ein und aus. So "läuft" zum Beispiel ein Gefrierschrank 15 bis 20 Minuten lang und schaltet dann für eine halbe Stunde ab. Dokumentieren Sie alle auffälligen Geräusche mit Start- und Stoppzeit. Kompliziert wird es bei sogenannten "Schwebungen": das Geräusch kann gleichmäßig an- und abschwellen, z.B. wenn zwei Elektromotoren nicht genau gleich schnell drehen. Die Dauer eines Geräuschzyklus hängt dann von der Drehzahl des Motors ab. Im Falle von Nachbarschaftslärm ist die zeitliche Dokumentation der Störung ohnehin eine Pflichtaufgabe.